Wie leicht sich das Rad ohne Gepäck fährt...
Wie leicht sich das Rad ohne Gepäck fährt...
Habe alle Züge auf der Rückfahrt von der #TARNo2 bekommen. Wird sich auf die DB Seite verlassen, dauert die Reise relativ lang. Ich hätte 4 Stunden Aufenthalt in der Nacht in #Lugano gehabt. Habe die einzelnen Verbindungen selbst raus gesucht und habe dadurch den langen Aufenthalt am Bahnhof #Basel SBB. Von dort kann ich die 70 Kilometer mit dem Rad fahren. Von #Shkodër bis #Freiburg waren es dann insgesamt 200 Kilometer mit dem Rad.
Liebe Leute, mein Rennen ist gelaufen. Ich fahre hier gerade durch die Berge von Albanien bei 7° und Regen. Ich kann kaum bergauf fahren, weil ich keinen Halt auf dem rechten Pedal habe. Bergab muss ich auch sehr oft schieben, aus dem gleichen Grund. Der Weg nach #Peshkopi führte über einen unfahrbaren Wanderweg. Der Weg wäre auch mit Wanderausrüatung anspruchsvoll zu laufen gewesen. Mit Radschuhen und einem 22 Kilo schwerem Rad war es eine Tortur. Dabei hatte ich mein Cleat am rechten Schuh verloren. Weil der Weg auch immer wieder durch Wasser führte, sind meine Schuhe seit dem nass. Ich werde jetzt nach #Tirana fahren, mich mit Bargeld versorgen und endlich mal wieder was anständiges essen. Die Route des Rennens würde mich über viele weitere Kilometer durch eine Gegend ohne Infrastruktur führen. Es gibt hier in den Bergen keine Möglichkeit ohne Bargeld etwas zu bekommen. Der letzte Geldautomat war vor 300 Kilometern und ich hatte versäumt dort etwas abzuheben.
Vielen Dank dass ihr mich angefeuert habt. Ohne euch wäre ich nicht so weit gekommen.
Falls ihr mit dem #Fahrad nach #Montenegro kommt, schließt vorher eine Lebensversicherung ab. Der Verkehr hier ist so was von rücksichtslos. Es wird in Städten gerast, überholt auch wenn Gegenverkehr kommt. So unwohl und unsicher habe ich mich nie zuvor gefühlt.
Stempel 1 ist in der Brevet Karte. Das Hotel, was gleichzeitig Checkpoint ist, ist ausgebucht. Also fahre ich weiter. Der nächste Track ist geladen. Irgendwo finde ich ein Plätzchen zum unter kommen.
Der Balkan zeigt sich von der ungemütlichen Seite. 4° und Regen. Das volle Klamottenprogramm ist angesagt.
Es gibt bei mir eine Plan Änderung. Der nächste Anstieg ist 23 km lang und hat 923 Höhenmeter. Am Ende wäre ich auf gut 1900 Meter Höhe. Das tue ich mir in der Nacht nicht an. Habe eine überdachte Tisch Garnitur gefunden und werde es mir hier bequem machen.
Gönne mir heute Nacht mehr Zeit zum Schlafen. Wecker klingelt um 4. Ich hoffe die Beine regenerieren sich ein wenig. Bin heute mit relativ wenig Puls gefahren. Das Terrain wo wir unterwegs sind fordert Mensch und Maschine trotzdem heraus.
Heute starte ich etwas langsamer. Die Beine sind ein wenig erschöpft. Das flache Stück habe ich zur Regeneration genutzt. Der Puls kam selten über 120. Zur Zeit bin ich etwa 10 Kilometer von #Mostar entfernt. Jetzt geht es wieder in die Berge. Auf den nächsten 90 Kilometern erwarten mich 1700 Höhenmeter.
Ein erstes technisches Problem. Der grobe Schotter auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke fliegt manchmal durch die Gegend beim drüber fahren.
#TARNo2
#TARNo2Cap31
An dieser Brücke hatte ich im letzten Jahr meine erste unglückliche Begegnung mit einem Hund. Ich bin in der Dunkelheit daran vorbei gefahren und der Hund sprintete über die Brück auf mich zu. Es war kein Schoßhund.
#TARNo2
#TARNo2Cap31
Mein Schlafplatz und schöne Landschaft auf dem Weg dort hin.
#TARNo2
#TARNo2Cap31
So, jetzt kommen mal ein paar Bilder. Zum richtige Texte schreiben fehlt mir gerade die Kreativität. Alles im allen läuft es ganz gut. Mein persönliches Ziel werde ich mit meinem Tempi erreichen. Ich will vor allem nicht zu schnell am Anfang sein, das Rennen ist noch lang.
Noch ist es hier ganz ruhig. 3 Stunden bis zum Beginn von #TARNo2.
Für die wilden Hunde unterwegs habe ich zum Bestechen Leckerli eingekauft. Bin gespannt ob sie sich besänftigen lassen.
Wir können heute noch entspannen und eine gute Zeit im Traveler Hostel in #Shkodër genießen. Die Atmosphäre hier ist großartig. Alle freuen sich aufs Rennen, ich habe viele Leute aus dem letzten Jahr wieder getroffen.
Die Räder sind extrem unterschiedlich. Vom ungefederten Hardtail bis zum vollgefederten Gravelbike ist alles dabei.