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#Todesopfer

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Obdachlosenfeindlichkeit: Die vergessenen Todesopfer rechter Gewalt

Belltower.News


Gewalt gegen Obdachlose hat lange historische Linien und bleibt doch oft unsichtbar.

(Quelle: Unsplash)

Inhaltswarnung: Drastische Gewalt

März 2023: Ein arbeitsloser und von Obdachlosigkeit bedrohter Mann will seine Sorgen loswerden. Er googelt „Gefängnis letzte Rettung“, packt daraufhin ein großes Küchenmesser ein, fährt in das Frankfurter Bahnhofsviertel und verletzt einen obdachlosen Rollstuhlfahrer mit mindestens zehn Stichen in den Rücken so schwer, dass dieser später im Krankenhaus stirbt. Um selbst nicht obdachlos zu werden, tötet der Mann einen Menschen, dessen Leben ihm weniger wert zu sein scheint, als sein eigenes.

Gewalt gegen Obdachlose – keine Einzelfälle

Gewalttaten gegen Obdachlose sind grausame Realität und keine Einzelfälle. Das belegen 2.194 Straftaten in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024. Nicht nur erreichten Straftaten im Komplex „Obdachlosigkeit” damit einen neuen Höchststand. Seit der ersten Erfassung von Gewalttaten gegen Obdachlose 2011 hat sich die Zahl mehr als verdreifacht. Die Dunkelziffer liegt dabei vermutlich um ein Vielfaches höher. Wie die Betroffenenorganisation Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAGW) schreibt, werden viele Gewalttaten aus Misstrauen gegenüber Ermittlungsbehörden oder aus Angst vor Rache der Täter*innen gar nicht erst zur Anzeige gebracht. Wie der Fach- und Organisationsreferent der BAGW Paul Neupert für die Zeitschrift „Wohnungslos” auf der Website der Arbeitsgemeinschaft schreibt, gehöre es zum Alltag von Obdachlosen, dass sie bedroht, erniedrigt, erpresst, geschlagen und getreten, vergewaltigt, im Schlaf angezündet, gefoltert und ermordet werden.

Allein dieses Jahr gibt es bereits eine Vielzahl an dokumentierten Fällen. Am 4. Januar 2025 prügeln drei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren einen obdachlosen Mann in Rostock krankenhausreif. Im Februar geht ein Zehntklässler mit massiver und nahezu hemmungsloser Aggression auf einen Obdachlosen los, tritt mindestens achtmal auf den am Boden liegenden Mann ein, teils mit Anlauf und voller Wucht. Anfang März schlägt in Göttingen ein Unbekannter derart auf einen schlafenden Obdachlosen ein, dass er Knochenbrüche erleidet. Und erst Anfang April werfen Unbekannte einen Obdachlosen in Berlin-Friedrichshain in die Spree.

Obdachlosenfeindlichkeit ist tief in der Gesellschaft verankert

Und das ist lediglich die Spitze des Eisbergs – Gewalt gegen Obdachlose beginnt viel früher. Die BAGW benennt bereits die Vertreibung von wohnungslosen Menschen aus dem öffentlichen Raum oder die Verwehrung der Nutzung öffentlicher Infrastruktur als Formen von Gewalt gegen Obdachlose. Dazu kommt die generelle Obdachlosenfeindlichkeit, also die Diskriminierung wohnungsloser Menschen.

„Wohnungslos” ist dabei der allgemeinere Begriff. Wohnungslose verfügen über keinen eigenen Wohnraum, können aber in Heimen oder sonstigen Unterkünften untergebracht sein. Manchmal verheimlichen Wohnungslose ihre Situation aus Angst vor negativen Reaktionen. „Obdachlos” sind Menschen, die sich im Freien aufhalten und auch dort übernachten.

Zwar ist der BAGW zufolge ein Teil der Täter*innen selbst wohnungslos und die Gewalt eskaliert beispielsweise im Streit um knappe Ressourcen, doch wird die Obdachlosenfeindlichkeit durch ein allgemeines gesellschaftliches Klima begünstigt, das Obdachlose abwertet und problematisiert. In der aktuellen Mitte-Studie 22/23 der Friedrich-Ebert-Stiftung gibt rund ein fünftel der Befragten an, Obdachlose sollten aus den Innenstädten entfernt werden, damit man sie nicht sehen muss.

Wie enthemmt sich diese Einstellung entladen kann, zeigt die Ermordung von Horst Hennersdorf in Fürstenwalde/Spree (Brandenburg). Stundenlang quälen zwei Skinheads am 5. Juni 1993 den Obdachlosen, treten und schlagen ihn, werfen eine Schranktür auf ihn und springen immer wieder auf seinen Oberkörper. Sie urinieren auf ihn und leeren einen Eimer mit Fäkalien über ihm aus. Zwei Frauen sind während der Tat anwesend, rufen aber nicht die Polizei. Die beiden Täter, einer von beiden zum Tatzeitpunkt 15 Jahre alt, gehörten zur lokalen rechtsextremen Szene. Einer der Täter sagte später, der Obdachlose habe auf ihn den Eindruck „eines niedrigen Menschen, eines dreckigen Penners“ gemacht.

Obdachlosenfeindlichkeit ist Teil des rechtsextremen Weltbilds

Der Fall zeigt viele Eigenschaften, die typisch sind für Gewalt gegen Obdachlose, zum Beispiel, dass sie häufig von jungen Männern ausgeübt wird. Außerdem scheint es sich oftmals um situative Gewalt zu handeln, die dann jedoch in eine enthemmte Brutalität und eine ungewöhnlich lange Tatzeit mündet. Und: Oft sind die Täter rechtsextrem. Aber bei keiner anderen Opfergruppe wird das rechtsextreme Tatmotiv so häufig ausgeblendet, wie bei Obdachlosen (PDF).

Obdachlosenfeindlichkeit und Rechtsextremismus liegen nah beieinander. Eine Langzeitstudie der Universität Bielefeld hat von 2002 bis 2012 Obdachlosenfeindlichkeit als Phänomen des Syndroms „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” untersucht und herausgefunden, dass vor allem solche Menschen obdachlosenfeindlich eingestellt sind, die auch anderen sozialen Gruppen Gleichwertigkeit absprechen (PDF). Der Grund: Beide Weltbilder teilen sozialdarwinistische Vorstellungen. Die Bezeichnung von Obdachlosen als „dreckige Penner” und „niedere Menschen”, wie im Fall Horst Hennersdorf, sind ein Paradebeispiel dafür. Sozialdarwinismus geht von der Ungleichheit der Menschen und einem Recht des Stärkeren aus, Solidarität mit Schwächeren und Gleichberechtigung wird demnach als „wider die Natur” gesehen.  Oft diene dazu die äußere Verwahrlosung von Menschen ohne feste Wohnung als Marker für Angriffe, erklärt die Bundeszentrale für politische Bildung. Wie bei allen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeiten richten die Taten selbst sich jedoch häufig nicht gegen das Opfer als Person, sondern gegen die Gruppe der Obdachlosen als Ganze.

Gewalt gegen Obdachlose hat lange historische Linien

Sozialdarwinismus ist eng mit Klassismus verbunden. Beide bezeichnen die Abwertung von Menschen auf Basis der ihnen zugeschriebenen sozialen oder ökonomischen Stellung im vorherrschenden kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Nach dieser Vorstellung ist Armut selbstverschuldet (PDF). Die Leistungsgesellschaft begünstigt dabei ein Nützlichkeitsdenken, das auf Arbeit basiert und Obdachlose als „faul“ oder „schwächer“ markiert. 2010 glaubten der Bielefelder Langzeitstudie zufolge 28 Prozent der Befragten, Obdachlose seien „arbeitsscheu“ (PDF).

Die problematisierende Verbindung von Obdachlosigkeit und Arbeit reicht zurück ins Mittelalter. Schon damals wurden „wahre” von „unwahren” Armen unterschieden, wenn es um die Frage ging, wer einen „berechtigten” Anspruch auf Unterstützung durch die Gesellschaft hatte. Als Kriterium diente schon damals die Bereitschaft zur Arbeit. Im 17. Jahrhundert schließlich bildeten sich Wohnsitz und Arbeit als „richtige” gesellschaftliche Ordnungskategorien aus (PDF). In der Kaiserzeit bildeten diese Ordnungskategorien die Grundlage, um Obdachlose als solche zu markieren. Männlichen Obdachlosen wurde vorgeworfen, als „Vagabunden“, „Wanderer“, „Stromer“ oder „Landstreicher“ Arbeit zu verweigern, während man Frauen und Mädchen mit dem Adjektiv „gefallen“ versah, womit die Unterstellung einherging, sie würden als Prostituierte arbeiten.

Doch Gewalt gegen Obdachlose kann vielfältige und irrationale Gründe haben. Auch Antisemitismus kommt als Motiv infrage. Am 16. Juli 1993 prügelt ein rechter Skinhead einen schlafenden Obdachlosen in Marl bis zur Bewusstlosigkeit – nachdem er ihn als „Judensau“ beschimpft.

NS-Stereotype über Obdachlose halten sich nach 1945

Im Nationalsozialismus erreichte Obdachlosenfeindlichkeit vor dem Hintergrund der NS-„Rassenhygiene“ ihren Höhepunkt.  Wohnungslose wurden als „wertlos für die Volksgemeinschaft“ angesehen, und als „Asoziale“ oder „Minderwertige“ verfolgt und getötet. Zwischen 63.000 und 82.000 Menschen wurden unter diesem Etikett in Konzentrationslagern inhaftiert. Unter der Kategorie „Asoziale” oder „Berufsverbrecher” trugen sie als Erkennungszeichen einen schwarzen oder grünen Winkel. Auch Zwangssterilisation war eine gängige Praxis, da Obdachlosigkeit in einer „rassenhygienischen“ Vorstellung vererbbar war (PDF).

Nach 1945 blieben viele Stereotype bestehen – in beiden Teilen Deutschlands. In der DDR stand „Asozialität“ im Strafgesetzbuch und Obdachlose wurden unter dem Vorwand der unangepassten Lebensweise inhaftiert. In der BRD setzte sich der Begriff „Nichtsesshafte“ durch – der 1938 geprägt wurde und Wohnungslosen einen „hemmungslosen Wandertrieb” unterstellte. Obdachlose wurden als Verfolgte des NS selbst von anderen Opfergruppen nicht anerkannt und nur marginal entschädigt. Erst 2020 beschloss die Bundesregierung die Anerkennung als NS-Opfergruppe. Seit 2023 ist in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen das Schicksal dieser so lange verleugneten Opfergruppe des Nationalsozialismus repräsentiert. Gefördert durch die Amadeu Antonio Stiftung ist die Gedenkstele das Ergebnis eines selbstorganisierten Kampfes einiger Opfer-Angehöriger.

Völkisch-rassistische Denktraditionen blieben in der Nachkriegszeit ein integraler Bestandteil der rechtsextremen Gewalt gegen Obdachlose. In Weißwasser (Sachsen) stirbt der Obdachlose Bernd Schmidt am 31. Januar 2000, nachdem ihn zwei 15-Jährige drei Tage lang in einer Abrissbarracke brutal verprügeln. Im Urteil wurde einem Täter die Haltung attestiert, „dass Obdachlose, sozial Schwache und Ausländer wenig wert sind und kein Recht auf Unversehrtheit haben“. Der 15-Jährige hatte gesagt, Leute wie Schmidt seien „menschlicher Schrott“.

Gewalt gegen Obdachlose bleibt unsichtbar

Nach der Wiedervereinigung gab es während der sogenannten Baseballschlägerjahre in den 1990ern immer wieder Gewalt gegen Obdachlose. Obwohl die Täter oft Rechtsextreme waren, wurden die Taten selbst lange nicht als rechte Gewalt gewertet. Ebenso wie Bernd Schmidt wurde auch Jürgen S. wenige Monate später, am 9. Juli 2000, in einem Abrisshaus in Wismar zu Tode misshandelt. Trotz rechtsextremer Tätowierungen der Täter wird die Tötung nicht als rechtsextreme Tat gewertet – von den Tätowierungen könne nicht auf die Gesinnung geschlossen werden, so der Richter.

Dass Gewalt gegen Obdachlose auch heute noch weitgehend unsichtbar ist, liegt auch daran, dass Betroffene nach wie vor nur ein relativ kleines politisches Unterstützer*innen-Netzwerk haben. Lediglich die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAGW) setzt sich für die Belange Betroffener ein. Sie fordern von der Politik die Förderung präventiver und nachsorgender Konzepte, die Förderung wissenschaftlicher Forschung zu Gewalt gegen wohnungslose Menschen – und eine konsequente Strafverfolgung. Der Täter vom Frankfurter Bahnhofsviertel wurde am 25. April 2025 zu lebenslanger Haft verurteilt, die Dunkelziffer hat sich seitdem wahrscheinlich schon wieder erhöht.

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Replied in thread

@claasgefroi
Vielleicht sogar mutiger, da er in aller Öffentlichkeit #Widerstand leistet und damit jederzeit eine nahezu tödliche, kritische Bemerkung riskiert.
Ein weiteres, potenzielles #Todesopfer der #woken #CancelCultur #Terroristen!
Ehre gebührt natürlich auch dem ebenso unerschrockenen #Freiheitskämpfer der #NZZ, der sich ohne Rücksicht auf #kritische #Kommentare für die #Freiheit auf #Sexismus und #sexuelleBelästigung einsetzt!
Meine #Helden!

"Es ist unglaublich": US-Meteorologen erhalten Morddrohungen, da Hurrikan-Verschwörungen zunehmen

Die Stürme #Helene und #Milton haben eine Zunahme von #Fehlinformationen ausgelöst, die von #Trump und anderen #Republikanern geschürt werden

#Meteorologen, die den Vormarsch des Hurrikans Milton [1] verfolgen, sind Ziel einer Flut von #Verschwörungstheorien, dass sie das #Wetter kontrollieren, und erhalten Beschimpfungen und sogar #Morddrohungen. Dies geschieht inmitten einer beispiellosen Zunahme von Fehlinformationen, da zwei große #Hurrikane die #USA getroffen haben.

Seit Hurrikan Helene [2] vor zwei Wochen sechs Bundesstaaten verwüstet und mehrere hundert #Todesopfer gefordert hat und Milton am Mittwoch auf #Florida getroffen ist, sind eine Reihe von #Unwahrheiten und #Drohungen im Umlauf.

Laut dem Leiter [3] der Federal Emergency Management Agency (#Fema) hat das Ausmaß der Fehlinformationen, die von Donald Trump und seinen Anhängern geschürt wurden, die Fähigkeit, von Hurrikanen betroffenen Gemeinden zu helfen, behindert.

Die in #Michigan ansässige Meteorologin Katie #Nickolaou sagte, dass sie und ihre Kollegen die Hauptlast vieler dieser #Verschwörungstheorien zu tragen hatten, da sie Nachrichten erhalten haben, in denen behauptet wurde, es gäbe Hurrikane der Kategorie 6 (die es nicht gibt), dass Meteorologen oder die #Regierung Hurrikane erzeugen und lenken (was nicht der Fall ist) und sogar, dass Wissenschaftler getötet und Radargeräte zerstört werden sollten.

"Ich habe noch nie erlebt, dass ein Sturm so viele Falschinformationen nach sich zieht. Wir haben gerade überall Feuer gelöscht, die durch falsche Informationen entstanden sind", sagte Nickolaou.

"Eine Menge Leute haben mir unterstellt, ich hätte den Hurrikan verursacht und gelenkt, und es gibt Leute, die glauben, wir hätten das #Wetter unter #Kontrolle. Ich musste darauf hinweisen, dass ein Hurrikan die Energie von 10.000 #Atombomben hat und wir nicht hoffen können, das zu kontrollieren. Aber es hat eine Wendung zu einer gewalttätigeren #Rhetorik gegeben, insbesondere mit Leuten, die sagen, dass diejenigen, die Milton erschaffen haben, getötet werden sollten."
In einem Beitrag, der sich an Nickolaou richtete, hieß es: "Stoppt die Atmung derer, die sie und ihre Partner erschaffen haben." Sie antwortete [4]: "Meteorologen zu ermorden, wird Hurrikane nicht aufhalten. Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade schreiben musste."
"Die Leute haben mich mit einer Fülle von Schimpfwörtern belegt, Leute haben mir gesagt, ich solle den Mund halten und mich hinsetzen, Leute, die denken, es sei in Ordnung, das Doppler-Radar auszuschalten, weil sie glauben, dass es das Wetter kontrolliert", sagte Nickolaou. "Es verschlingt viel Arbeit und Freizeit, sich mit all dem zu befassen. Es ist sehr anstrengend."

Als Helene und dann Milton im Golf von Mexiko an Fahrt aufnahmen, wurde eine Vielzahl von Fehlinformationen verbreitet, wie z. B. Behauptungen von Trump, dass der #FEMA das Geld für die Überlebenden der Hurrikane ausgegangen sei, weil es an illegale #Einwanderer verteilt worden sei. Auch gewalttätige Drohungen sind inzwischen an der Tagesordnung. In Beiträgen auf #TikTok [5], #Facebook und X (früher bekannt als #Twitter wird behauptet, dass FEMA-Mitarbeiter geschlagen oder "verhaftet, erschossen oder aufgehängt werden sollten, sobald sie gesichtet werden".

Noch absurder ist, dass mehrere der engsten Verbündeten von Trump grundlos behauptet haben, die Bundesregierung würde Hurrikane irgendwie kontrollieren. "Hurrikan Helene war ein ANGRIFF, der durch Wettermanipulation verursacht wurde", behauptete [6] ein Video, das von Michael #Flynn, einem ehemaligen nationalen #Sicherheitsberater von Trump, geteilt wurde.

"Ja, sie können das Wetter kontrollieren", schrieb Marjorie Taylor #Greene [7], eine #rechtsextreme #Kongressabgeordnete, letzte Woche auf X. "Es ist lächerlich, dass irgendjemand lügt und sagt, dass es nicht möglich ist."
Dieser steile Anstieg an Unwahrheiten hat eine scharfe Reaktion von Joe #Biden [8] hervorgerufen, der Trump für einen "Ansturm von Lügen" verantwortlich gemacht und dem ehemaligen Präsidenten geraten hat, "sich ein Leben zu besorgen".
"Es ist mehr als lächerlich", sagte Biden über die Behauptungen, die im Zusammenhang mit der Wetterkontrolle aufgestellt werden. "Es ist so dumm. Das muss aufhören."

Obwohl Menschen Hurrikane verschlimmern können, indem sie fossile #Brennstoffe verbrennen und so einen heißeren #Ozean und eine heißere #Atmosphäre schaffen, die Hurrikanen mehr Energie verleihen, können sie einzelne Stürme nicht erzeugen, kontrollieren oder lenken. Außerdem ist der #Katastrophenhilfefonds der FEMA für von Hurrikanen betroffene Gemeinden getrennt von und unabhängig von den Geldern, die für die Unterbringung von #Migranten ausgegeben werden.

Für #Meteorologen sind die Erfahrungen rund um Helene und Milton jedoch nur eine extreme Fortsetzung eines Trends, bei dem die Öffentlichkeit ihre Informationen zunehmend von extremen Online-Persönlichkeiten und nicht von Experten erhält, so Chris #Gloninger, ein ehemaliger TV-#Meteorologe und #Klimaforscher, der wegen seiner Prognosen zur #Klimakrise bedroht wurde [9].

"Die moderne Republikanische Partei hat eine Armee von Menschen, die in den sozialen Medien mit einer riesigen #Fangemeinde diese Fehlinformationen verbreiten", sagte Gloninger. "Ich sehe, wie meine ehemaligen Kollegen Drohungen erhalten, ich erhalte Nachrichten, dass wir Hurrikane in rote Staaten lenken. Es ist unglaublich, ich habe so etwas noch nie bei einer Katastrophe erlebt."

Gloninger sagte, dass Meteorologen "einen Punkt des #Burnouts erreichen werden. In welchem anderen Beruf werden Menschen dafür angegriffen, dass sie einfach nur ihre Arbeit machen? Wir versuchen lediglich, Leben und Eigentum bei extremen #Wetterbedingungen zu schützen."

Links:
1 theguardian.com/us-news/hurric
2 theguardian.com/us-news/hurric
3 theguardian.com/us-news/2024/o
4 x.com/weather_katie/status/184
5 mediamatters.org/tiktok/tiktok
6 mediamatters.org/hurricanes/hu
7 theguardian.com/us-news/2024/o
8 theguardian.com/us-news/joebid
9 theguardian.com/us-news/2023/j

Quelle: theguardian.com/us-news/2024/o

Übersetzung [Nicht authorisiert]: Thomas Trueten

Danke an @muellertadzio für den Hinweis auf den @guardian Beitrag!

climatejustice.social/@mueller

Deal mit US-Justiz: Boeing will sich wegen Abstürzen schuldig bekennen

2018 und 2019 waren zwei 737-MAX-Maschinen abgestürzt, 346 Menschen starben. Boeing hat sich nun bereit erklärt, sich wegen Verabredung zum Betrug schuldig zu bekennen. Der Flugzeugbauer könnte sich so einen Prozess ersparen.

➡️ tagesschau.de/wirtschaft/unter

tagesschau.de · Deal mit US-Justiz: Boeing will sich wegen Abstürzen schuldig bekennenBy tagesschau.de

30 Jahre #Brandanschlag in der #Geißstraße: Reclaim and Remember

Am 16. März 1994 starben sieben Menschen, Ante B., Ljuba B., Zuzanna M., Athina S., Kristina S., Nebahat S., ihre Tochter Aynül S. und ihr ungeborenes Kind, bei einem möglicherweise rassistisch motivierten Brandanschlag in der Stuttgart​​er Geißstraße. Zu Beginn der 1990er Jahre veränderte eine Welle rassistischer Gewalt das Leben vieler Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrungen für immer. Nach dem Herbst 1991 kam es binnen zwei Jahren zu mehr als 1.000 Brandanschlägen.Bis heute stehen die Namen der Städte #Mölln und #Solingen symbolisch hierfür.

Sowohl bundesweit als auch in #Stuttgart selbst sind der verheerende Anschlag vom 16. März 1994 und vor allem auch der mögliche rassistische Hintergrund der Tat kaum bekannt. Obwohl der Täter bei nachfolgenden Brandanschlägen Bekennerschreiben mit eindeutig rassistischen Parolen und NS-Symbolen versandte, gilt der Brandanschlag auf die Geißstraße bis heute als Tat eines verwirrten, psychisch erkrankten #Einzeltäters und #Pyromanen. #Rassismus spielte bei der Tat in der Geißstraßek keine Rolle, urteilte das Gericht. Eine Analyse der Stiftung Geißstraße unterstützt diese bis heute umstrittene Position.
Die Folgen sind gravierend: Bis heute sind die Getöteten nicht als #Todesopfer rechter Gewalt anerkannt; die Überlebenden sind ohne entsprechende Hilfen geblieben.
Anlässlich des 30. Jahrestages des Brandanschlages werden wir mit Expertinnen aus Überlebendeninitiativen, Wissenschaft und Praxis über Rassismus als mutmaßliches Tatmotiv des Brandanschlages in der Geißstraße sprechen: Es geht auch um die Frage von Rassismus als Tatmotiv bei psychisch erkrankten Täterinnen, die #Pathologisierung von Rassismus, die gesellschaftliche Abwehr von Perspektiven und Forderungen von Überlebenden rassistischer Brandanschläge sowied die #Kontinuitäten rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Baden-Württemberg und fehlende Anerkennung.

Mehr zum Podiumsgespräch am
5. Juli 2024 – 18:00 – 20:00 Ort:
Württembergischer Kunstverein
(...)

hotel-silber.de/event/30-jahre

#Antifaschismus #saytheirnames:
Ante B. (60), Ljuba B. (55), Zuzanna M. (57), Athina S. (24), Kristina S. (2), Nebahat S. (27), ihre Tochter Aynül S. (4) und ihr ungeborenes Kind

Tunesien entlässt Minister nach Tod von vielen Pilgern

Temperaturen von mehr als 50 Grad und zu wenig Hilfe für die muslimischen Pilger. Beim diesjährigen Hadsch gab es Hunderte Todesopfer, viele Menschen werden aber noch vermisst. Tunesien zieht nun erste Konsequenzen.

➡️ tagesschau.de/ausland/asien/sa

tagesschau.de · Tunesien entlässt Minister nach Tod von vielen PilgernBy tagesschau.de

Mindestens 20 Todesopfer durch Erdrutsch in China

Nach einem Erdrutsch in China ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Rettungskräfte fanden 20 Leichen in den Trümmern, 24 Menschen werden noch vermisst. Die Suche nach Überlebenden geht weiter.

➡️ tagesschau.de/ausland/asien/er

tagesschau.de · Mindestens 20 Todesopfer durch Erdrutsch in ChinaBy tagesschau.de

Am Scheideweg der #Zivilisation​en

Trotz eines rasanten Anstiegs der Zahl der #Todesopfer unter den #Flüchtlinge​n auf dem #Mittelmeer treiben Berlin und die EU die nächste Verschärfung der europäischen #Flüchtlingsabwehr voran. Hatten sich die EU-#Innenminister bereits am 8. Juni auf neue „#Grenzverfahren“ geeinigt, die von Menschenrechts- und von kirchlichen Organisationen als „Entwertung europäischer Grund- und Menschenrechte“ kritisiert wurden, so steht jetzt die abschließende Einigung auf neue Maßnahmen bevor, die sogar die vollständige Schließung der #Außengrenzen für #Asylsuchende möglich machen. Verzögert wird eine Einigung darauf nur noch durch einen Streit zwischen #Berlin und #Rom, wer Flüchtlinge aufnehmen soll, die von #Seenotretter​n gerettet wurden. Laut Angaben des #UNHCR ist die Zahl der Todesopfer auf dem Mittelmeer von Anfang Januar bis zum 24. September um mehr als die Hälfte auf über 2.500 gestiegen. Seit 2014 kamen auf der Flucht über das Mittelmeer und durch die #Sahara nachweislich mindestens 34.000 Menschen zu Tode. #Papst #Franziskus warnt vor einer Gewöhnung an das #Massensterben und urteilt mit Blick auf die #Indifferenz der EU: „Wir stehen an einem Scheideweg der Zivilisationen.“

Weiterlesen:
german-foreign-policy.com/news

www.german-foreign-policy.comAm Scheideweg der Zivilisationen(Eigener Bericht) – Trotz eines rasanten Anstiegs der Zahl der Todesopfer unter den Flüchtlingen auf dem Mittelmeer treiben Berlin und die EU die nächste Verschärfung der europäischen Flüchtlingsabwehr voran. Hatten sich die EU-Innenminister bereits am 8. Juni auf neue „Grenzverfahren“ geeinigt, die von Menschenrechts- und von kirchlichen Organisationen als „Entwertung europäischer Grund- und Menschenrechte“ kritisiert wurden, so steht jetzt die abschließende Einigung auf neue Maßnahmen bevor, die sogar die vollständige Schließung der Außengrenzen für Asylsuchende möglich machen. Verzögert wird eine Einigung darauf nur noch durch einen Streit zwischen Berlin und Rom, wer Flüchtlinge aufnehmen soll, die von Seenotrettern gerettet wurden. Laut Angaben des UNHCR ist die Zahl der Todesopfer auf dem Mittelmeer von Anfang Januar bis zum 24. September um mehr als die Hälfte auf über 2.500 gestiegen. Seit 2014 kamen auf der Flucht über das Mittelmeer und durch die Sahara nachweislich mindestens 34.000 Menschen zu Tode. Papst Franziskus warnt vor einer Gewöhnung an das Massensterben und urteilt mit Blick auf die Indifferenz der EU: „Wir stehen an einem Scheideweg der Zivilisationen.“
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@forthy @empathroet

#Krim #Geschichte #Ukraine

(7/n)

...vollständige Rückeroberung der #Halbinsel...

[2. #sowjetischer #Völkermord an den #Krimtartaren:]

Innerhalb weniger Tage (18. bis 20. Mai 1944) wurden etwa *189.000* Menschen[15] unter *fürchterlichen* Bedingungen per Zug verfrachtet. Die Waggons der #Deportierten wurden häufig tagelang nicht geöffnet, zwischen *22 % und 46 %* bewegen sich die Schätzungen über die Prozentzahl der #Todesopfer durch Verdursten, Verhungern und durch...